Fenstergarten – Ein Jahresrückblick 2015 – Einleitung

Fenstergarten – Ein Jahresrückblick 2015 – Einleitung

Fassadenbegrünung

Zitat Leitfaden Ma22 der Stadt Wien:
„…..Viele wissenschaftliche Studien der letzten Jahrzehnte bestätigen die positiven Auswirkungen von Grün auf den Menschen. Begrünte Gebäude haben eine besondere,
eigene Identität und prägen sich unverwechselbar in das Gedächtnis der Betrachter-
Innen ein. Die Fassade stellt auch die Schnittstelle zwischen privatem Hausinneren
und dem öffentlichen Außenraum dar, als solche kann sie Trägerin einer ganz speziellen Information sein. Fassadengestaltung ist als individuelles Ausdrucksmittel der
HausbesitzerInnen hervorragend geeignet und besitzt einen starken repräsentativen
Charakter. Grün wird als raumerweiternd und beruhigend empfunden.
Die durch Bauwerksbegrünung hervorgerufenen positiven Effekte für die Gesundheit
des Menschen werden von Seiten der medizinischen Universität Wien durch Dr. Daniela
Haluza untersucht. Schlussfolgerungen daraus sind, dass die heute anwendbaren
Technologien für Fassaden- und Dachbegrünung in dicht besiedelten Ballungsräumen
zu einer Luftqualitätsverbesserung beitragen können. Gebäudebepflanzungen haben
dadurch einen unmittelbaren Einfluss auf die urbane Lebensqualität….“
Zitat Ende
www.wien.gv.at/umweltschutz/raum/pdf/fassadenbegruenung-leitfaden.pdf

2014 – Uno-Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe

Zitat:
„….Dieser kleinbäuerliche Sektor ist hoch dynamisch und reagiert schnell auf veränderte natürlich sozio-ökonomische Rahmenbedingungen, denen er sein Produktangebot besonders auch der Steigerung der Produktion bei steigernder Nachfrage anpasst.»5
Das heisst doch nichts anderes, als dass die Zukunft der Landwirtschaft nicht in einer weiteren Industrialisierung liegt, sondern in einer sinnvollen Nutzung der Möglichkeiten, die vor allem in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft liegen. Weiter steht in dem Bericht, dass die Kleinbauern letztlich «mehr Ertrag aus dem Boden herausholen, kürzere Entscheidungswege haben, sich ständig verbessern und viel weniger die Umwelt schädigen».6
Zitat Ende
www.zeit-fragen.ch/index.php?id=1679

Ziel der „Essbaren Fensterbank“ ist es nun, noch einen Schritt weiterzugehen

Essbare_Fensterbank_Aussenansicht

und in der letzten Ausbaustufe ein innerstädtisches Community Café als Schauprojekt zu betreiben, das durch koordinierten Anbau von Gemüse bei angrenzenden Nachbarn beliefert wird.

Die Keimzelle dieses Projekts ist die derzeitige Verbindung von Pflanzkisterln 2 er Nachbarn um einen gemeinsamen Wasserkreislauf zu betreiben der Ernteausfälle durch Trockenheit effektiv vermeidet.

Ein Nächster Schritt ist die Einbeziehung der gegenüber ansässigen Pizzeria die momentan keineswegs Bio anbietet und zur Haupterntezeit eine „Gassenpizza“ als Sonderedition kreieren wird (solange der Vorrat reicht)

Gezeigt wird bei stetig zuwachsender Anwender-Community ein lustvoll betriebener Prototyp einer möglichen zukünftigen Struktur zur urbanen Lebensmittel – Basisversorgung. Bei möglichst geringsten Öklologischen Footprint werden viele Mehrfachnutzungen wie zb Wärmedämmung der betroffenen Gebäude und Klimaregulierung durch Fassadenbegrünung sichtbar gemacht

Der vollständige Produktionszyklus vom Anbau bis zur Kompostierung im Blumenkisterl wird mithilfe eines möglichst naturnahen, wartungsarmen und Ressourcen schonenden Systems umgesetzt.

Die Auswahl von sich gegenseitig unterstützenden Pflanzen, die Ausnutzung von zeitlichen und räumlichen Nischen, sowie die Bereitstellung von Habitaten für Nützlinge sind hierbei von essenzieller Bedeutung.

AUFBAU EINER FENSTERKISTE:

Essbare Fensterbank_vorne offen

Die Konstruktion besteht derzeit aus Finnischen Siebdruck-Platten mit einer Wandstärke von 9mm und ist sowohl mit einer Klebe- und Dichtmasse für Dauernassbereich mit Belastbarkeit von 26Kg/cm2 verklebt, als auch zusätzlich mit Spax 3,0 x 25 mm verschraubt

Die Verankerung in der Fensterlaibung ist mit 8 mm Schrauben und Dübel sichergestellt

Der Tiefzug in dem sich er Wasser-Vorratsbehälter befindet ist dezent gestaltet um das Gesamtbild der Fassade nicht zu beeinträchtigen. Gestrichen in AltWeiß integriert sich die „Essbare Fensterbank“ ins Gesamtbild der Fassade

BASIS-SEGMENT

Das Basis-Segment besteht aus dem Substratbehälter
mit doppeltem Boden und dem Wasserspeicher im Tiefzug. Durch ein eingelegtes wurzelfestes Fließ welches durch den ersten Boden in den darunterliegenden Wasserspeicher reicht wird über Kapilarwirkung das Substrat je nach Bedarf mit Feuchtigkeit versorgt. Im gefüllten Zustand beträgt das Gesamtgewicht ca 130kg dies entspricht einer
Belastung von ca 43 kg /m2

Da sich Wasser in der Erde am Wohlsten fühlt, soll in der idealen Version gebrannte Tongefäße als Wasserspeicher dienen.

VERTIKAL-AUFSATZEssbare_Fensterbank _seitlich_offen

Der Aufsatz ist ein vertikaler „Salatturm“, aus dem auf 5 Ebenen Kräuter, Beeren, sowie Salate herauswachsen können.
Im Inneren ist er durchgehend mit Substrat gefüllt.
Auf jeder Ebene befindet sich ein kleiner Wasserspeicher, aus dem über Kapilarwirkung Wasser bei Bedarf selbstständig angesaugt wird.
In der Versuchsanordnung Saison 2013 mit handelsüblichen Blumenkisten hat sich bestätigt, dass das Erdvolumen zu gering ist um gutes Wachstum und somit Ernteerträge zu garantieren.

Die Wasserspeicher des Basis-Segments und des Salatturms sind durch ein Schlauchsystem und mit Überläufen verbunden und werden täglich mittels solarbetriebenem Pumpsystem per Intervallschaltung aufgefüllt. Dafür steht im Tiefzug ein Wasserspeicher mit einer Kapazität von 16 Litern zur Verfügung.
Um ein Trockenlaufen der Pumpe zu verhindern ist ein Füllstandsensor mit Unterbrecher eingebaut. Ein optischer Füllstandsensor gibt ebenfalls Aufschluss, wann dem System Wasser zugeführt werden muss.
Das garantiert eine konstante Feuchtigkeit je nach Bedarf der Pflanze auch während der heißen Sommermonate und bei Abwesenheit für einige Tage.

Bei längerer Abwesenheit als eine Woche kann das Giessen vom Nachbarn aus seiner eigenen Wohnung mit erledigt werden.

Zu diesem Zweck sind die Wasserspeicher mit unauffälligen (kein grosser Durchfluss nötig) Rohren zu kommunizierenden Gefässen erweitert. Für Weitere Informationen oder Beratung für ihren Urbanen Garten stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung unter

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Aber jetzt zum Jahresrückblick